BiLevel Beatmung
Wirkprinzip
Die BiLevel-Beatmung bietet ein breites Spektrum von der Maschinenbeatmung bis zur Spontanatmung. Im Prinzip werden zwei verschiedene Druckniveaus eingestellt (die Höhe dieser ist unabhängig voneinander wählbar). Weiter kann für jedes Druckniveau die Zeitdauer dieser eingestellt werden. Durch diese beiden Druckniveaus kommt es zur Volumenverschiebung von Atemluft(Einatmung = oberes Druckniveau; Ausatmung = unteres Druckniveau).
Auf jedem dieser Druckniveaus ist für den Patienten eine Spontanatmung möglich. Die Wechsel der beiden Druckniveaus werden vom Respirator mit der Spontanatmung des Patientensynchronisiert (Wechsel auf oberes Druckniveau bei Einatmung des Patienten bzw. Wechsel auf unteres Druckniveau bei Ausatmungsanstrengung) Bei einer vorhandenen Spontanatmung kann man dahervereinfacht auch von einer Atmung auf zwei unterschiedlichen Druckniveaus sprechen (siehe CPAP). Ist keine Spontanatmungsaktivität vorhanden liegt eine zeitgesteuerte druckkontrollierte Beatmung vor. Zwischen diesen beiden Formen gibt es noch eine Reihe von Zwischenschritten. Die BiLevel-Beatmung wird daher bisweilen auch als universaler Beatmungsmodus bezeichnet da von der kontrollierten Beatmung bis zur Spontanatmung ein und dieselbe Beatmungsform beibehalten werden kann.